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Schadensbegrenzung am ungeliebten Red Bull Ring!

Es grenzte fast an ein Wunder, dass Patrick am vergangenen Wochenende beim Slalom ÖM Auftakt am Red Bull Ring starten konnte. Ein Schaden an der Kopfdichtung, welcher am Prüfstand auftrat brachte das Team heftig zu schwitzen, durch viel Glück hatte Clubkollege Andreas Miletich das passende Ersatzteil lagernd und dann begann für Chef Techniker Sigi der Wettlauf gegen die Zeit. Der Motor musste erneut zerlegt und wieder zusammengebaut werden, ganz nebenbei waren noch etliche weitere Arbeiten zu erledigen. Schlussendlich konnten am Freitag 22:30 Uhr von Sigi und Patrick die letzten Schrauben angezogen werden, exakt 10 Stunden später stand man am Start zum 1. Trainingslauf der Saison 2024, wohlgemerkt inkl. 3 Stunden Anfahrtsweg.

Das Training am Samstag der Slalom Trophy fand unter nassen Verhältnissen statt, hier kam auch gleich die nächste Hiobsbotschaft, weil die neuen Regenreifen nicht in die Radkästen des Golfs passten. Man wusste es schon vorab aber es war schlichtweg keine Zeit es passend zu machen, somit musste Patrick zunächst mit seinen uralt Reifen starten und für das 2. Training wurde schon auf die Slicks gesetzt, was bei den nassen Bedingungen noch viel zu früh war, zwischen den Trainings musste auch noch ein Ölleck repariert werden.
Zum Start des 1. Wertungslaufs war dann aber alles so weit fit und trockene Bedingungen, Patrick fing dort an, wo er letztes Jahr aufgehört hat – mit einer Bestzeit, es sollte aber die letzte für das Wochenende sein. Ab dann lief nicht mehr viel zusammen. Der 8-fache Staatsmeister fühlte sich auf der Strecke einfach nicht wohl, fuhr zwar passable Zeiten, aber eben keine Topzeit. Schlussendlich war es am ersten Tag der Klassensieg und Platz 2 im Gesamtklassement.
Doch der wichtige Tag war ja Sonntag, Auftakt zur Slalom Staatsmeisterschaft. Aber es sollte auch an diesem Tag nicht besser werden, die neuen Slicks brachten nicht den erwünschten Grip und somit war anfangs keine Zeitverbesserung möglich. Nach dem 2. Rennlauf war das Gesamtklassement mehr, oder weniger gelaufen. Patrick beklagte sich über nicht genug Vortrieb und man nahm eine Veränderung am Auto vor, wie sich herausstellte etwas zu spät – im letzten Umlauf holte er sich zwar die Laufbestzeit, aber für eine bessere Platzierung war der Abstand schon zu groß, somit musste man sich mit dem Klassensieg und Platz 3 in der ÖM Gesamtwertung begnügen. Mit bisschen Abstand betrachtet muss man mit diesem Ergebnis zufrieden sein, den Umständen entsprechend hätte es schlechter ausgehen können.

Wolfgang Luttenberger startete hingegen sehr erfolgreich in die Saison, obwohl er in den Rennläufen mit seiner Leistung zu hadern begann und nicht mehr an die Trainingsperformance anknüpfen konnte. Dennoch reichte es souverän für den Klassensieg in der DIV I LG3 und den ersten Sieg im Clio Duell.

Markus Praschnigg konnte am Samstag mit Platz 2 in der DIV I LG4 kräftig aufzeigen, am Sonntag wollte er darauf aufbauen, fuhr aber für die Serienreifen zu aggressiv und musste sich mit Platz 4 begnügen.

Für Patrick und Andreas Miletich geht es schon am Sonntag weiter beim steirischen Bergrallye Cup in Lödersdorf. Die Beiden werden heuer aufgrund der Änderung des Performance Factors in der Klasse 3B an den Start gehen.